Am Anfang steht eine ausführliche Fallaufnahme, die den körperlichen und geistigen Zustand des Patienten erfasst und – sofern möglich – auch Erkrankungen und Besonderheiten der Familie mit einschließt. Nach der Fallaufnahme erfolgen die Auswertung und Bestimmung des homöopathischen Mittels. Die Arzneiwahl ist eine anspruchsvolle Aufgabe, zu der Zeit und Konzentration notwendig sind; so müssen sowohl Dosis als auch Stärke der verordneten Arznei der Empfindlichkeit des Patienten individuell angepasst werden. Die Behandlung, in deren Verlauf mehrere Arzneien benötigt werden können, beginnt auch in chronischen Fällen mit einem einzigen homöopathischen Mittel (von einigen Ausnahmen abgesehen). Da in der klassischen Homöopathie die Fallaufnahme bei chronischen Erkrankungen bis zu drei Stunden beanspruchen kann, müssen Termine vorab vereinbart werden. Bei akuten Erkrankungen kann jedoch auch kurzfristig ein Termin dazwischen geschoben werden. Es ist bei einer homöopathischen Behandlung wichtig, dass der Behandlungsverlauf in regelmäßigen Abständen zwischen Therapeutin und Patient/Tierhalter besprochen wird. Dazu sollte sich der Patient/Tierhalter in akuten Fällen stündlich bzw. täglich, in chronischen Fällen wöchentlich oder zumindest monatlich telefonisch melden. Die Reaktion des Patienten auf das gewählte Mittel zeigt dem Therapeuten an, ob der Patient sich auf dem Weg der Heilung befindet, ob das Mittel erneut in derselben oder in einer anderen Potenz gegeben werden muss, oder, ob ein Mittelwechsel nötig ist. Meine Behandlungsmethode.